Der Friedhof liegt am nördlichen Rande der Stadt, dierekt neben dem Park.
Es ranken sich einige gruselige Geschichten um diesen Friedhof.
Es heißt, dass um Mitternacht die Seelen der Toten aufsteigen.
Niemand traut sich deshalb noch spät abends hier her.
Auch wenn es tausende Mutproben, einiger komischen Leute, gibt, hat es bis jetzt noch keiner Geschafft bis Mitternacht dort zu bleiben.
Mit Ausnahme von Maru und sonderbar viele Raben, die sich oft hier aufhalten.

Der Friedhof ist groß und von einem hohen Zaun umgeben, mit einer kleinen Forte zum hinein gehen.
Es gibt eine alte dunkle Kapelle am hinteren Ende des Friedhofes. Daneben steht ein kleiner Schuppen,, der mit einem Vorhängeschloss verriegelt ist.
Manchmal kommen einige Gärtner und schließen ihn auf, um sich eine Schubkarre, eine Schaufel, etc. dort heraus zu holen, doch keiner von ihnen bleibt lange, da sie sich dort unwohl fühlen.
An einigen Stellen stehen kleine Brunnen, mit Gieskannen, damit man den Blumen, auf den Gräbern, ihr zum Leben notwendiges Wasser geben kann.
Außerdem gibt es es einne kleinen Hügel.
Keiner weiß so genau, weshalb man den Friedhof unteranderem auf einem Hügel angelegt hat.

Eine Steinplatte hebt sich vom Boden hervor
"Langsam sollte ich mir echt mal ein richtiges Bett suchen"

Maru stieg aus seinem kleinen Grab und verschloss sein Bett mit der Steinplatte die er zuvor
weg schob, er suchte sich ein Stückchen Wiese das nicht mit Gräbern bedeckt war um sich
anschließend wieder hinzulegen.

"Die Sonne geht unter, hab heute länger geschlafen als sonst, mh, muss ich mein Nap wohl auf ein
ander Mal verschieben"

Er stand wieder auf und kletterte über den Zaun in den Park.

->(Park)

"So, da wären wir." Noch einmal dachte er über ihre Worte nach.
"Fabrikhalle, stand auf dem Zettel nicht irgendwas von einem
Belüftungsschacht?" Er holte den Zettel aus seiner Hosentasche
hervor. "Tatsächlich." Die Tinte auf dem Stückchen Papier zerfloss
durch den Regen.

Er warf den Zettel weg und begab sich zu seinem "Bett", schob die Steinplatte
bei Seite, verkroch sich ins Loch und schliesste es anschließend.
Viel Raum zum schlafen hatte er nicht, es reichte grade mal um einen Arm
zudrehen oder um sich die zerrissene Decke über zuwerfen.

"Gute Nacht" sagte er sich selbst und schloss die Augen.

Er wurde durch ein paar dreckige Regentropfen und Sonnenstrahlen
die durch einen kleinen Spalt von oben auf ihn hinab fielen geweckt.
"Zum Glück ist nicht der ganze Regen eingedrungen, ein richtiges
Bett muss ich mir langsam trotzdem suchen" Er gähnte kurz und drückte
die Steinplatte beiseite.

"Wenn mich jemand sieht wie ich aus meinem Grab steige denken
sie noch ich wär ein Zombie" Er lachte und klopfte sich auf dem Weg zum
Tor den Staub von seinen Hosen "Neue Klamotten wären auch ganz
angebracht, muss ich wohl wieder etwas Geld klauen" Ohne genau
nachzudenken wohin er geht, bewegte er sich instinktiv in Richtung
City Mall, der perfekte Platz für Taschendiebe.

"Ich glaub ich schau vorher nochmal im Park vorbei, die Mall hat sowieso
noch nicht so lange offen, später werden mehr Leute dort sein"

(Park)

Die erde war matschig und der Duft von Regen füllte die Luft.
Es schien, dass sie die einzige hier wäre. Auch nicht schlecht.
Sie stellte ein paar umgefallene Vasen um, rückte die vom Regen
nass gewordenen Blumen zurecht und rieb sich die Hände.
Ihre Hand schmerzte und erst jetzt viel ihr die Verletzung auf.
Es blutete noch. Sie riss sich einen Stofffetzen ihres Shirts ab,
und verband ihren Arm. "Muss hinhaun." Ein tiefer Atemzug,
ein klarer Kopf und ein riesiges Lächeln. Draussen zu sein tat
ihr gut. Sie lehnte sich an einen Grabstein dessen Aufschrift nach
all den Jahren verwitterte. Aus ihrer Jackentasche holte sie ihre
Kopfhörer und summte leise mit geschlossen Augen mit.

Der Regen wurd immer stärker, es war kalter Regen, "genau wie gestern Abend"
flüsterte er und erhöhte seine Geschwindigkeit, die Unbekannte ging relativ
zügig, als ob sie es eilig hatte. Nach einer Weile hörte er hinter sich jemanden
Gitarre spielen, es kam von Richtung Fabrikhalle. Er blieb kurz stehen und hörte sich
das Lied ein wenig an, "scheinen ja noch mehr Leute dort zu wohnen ... verflixt ich hab
sie verloren"sagte er nachdem er sich wieder in Richtung Friedhof drehte und die
Verfolgungsjagd fortsetzen wollte. "Nun gut, hol ich mir einfach meine Decke und
leg mich dort schlafen, sonst wird sie nass." folgerte er erneut. Am Tor angekommen
sah er sie an einem Grabstein sitzen, wie sollte er sie antreffen, sie wusste nicht
weshalb er da war, dass er dort wohnte. "Vielleicht wird sie mich ja gar nicht
bemerken, obwohl ich sie wirklich gern nochmal sprechen möchte." Er ging zu seinem
Versteck, schob wie gewohnt die Steinplatte beiseite, schnappte sich die
Decke und stopfte sie unter sein Tshirt. Er wusste das sie ihn anguckte und
drehte langsam seinen Kopf zu ihr.

Ein freundliches "Hallo" kam von ihm und lächelte.

Als sich jemand näherte, packte sie die Kopfhörer weg und beobachtete jeden
Schritt. Ein dunkler Schatten der sich in ihre Richtung bewegte.
Sie erkannte wieder nur ene Silhouette, aber sie wuste das er es war.
Mit hundertprozentiger Sicherheit.

Als er sie grüßte rutschte sie an den nassen
Steinen aus, konnte sich aber gerade noch an einem kleinen Denkmal festhalten.
Sie hustete verlegen und lief knallrot an. Warum stellte sie sich gerade jetzt so
dumm an? Gottseidank konnte man ihr feuerrotes Gesicht in der Dunkelheit
nicht genau erkennen. "Hallo." erwiderte sie mit einem Lächeln. "Ein ziemlicher Zufall sich nochmal mitten in der Nacht zu treffen, nicht? Was hast du dir da gerade geschnappt?" Sie deutete mit dem Finger auf ihn.Sie konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Er hatte sich irgendwas
unter das Tshirt gestopft und es sah einfach zu gut aus.
"Du verkühlst dich wenn du im Regen so raus gehst.."meinte sie kleinlaut.

Enma schlenderte bei ihrem nächtlichen Spaziergang über den Friedhof. Sie hatte seit Tagen nichts mehr ordentliches gegessen und nicht mehr richtig geschlafen.
Vielleicht könnte sie sich hier niederlegen?
Mitten in der Nacht würde hier schon niemand sein..
Gerade als dieser Gedanken überlegte, hörte sie zwei Stimmen.
Schnell guckte sie sich um. Sie sah zwei dunkle Schemen, nur wenige Meter vor ihr.
Flink sprang sie hinter einen der unzähligen Grabsteinen.
Hoffentlich hatten die beiden sie nicht bemerkt. Sie fehlte darum.
Als die beiden keine Reaktion zeigten, war sie erleichtert. Die beiden schienen nicht sehr aufmerksam zu sein. Oder.. Oder sie hatte sich doch gut genug getarnt.
Erleichterung machte sich in ihr breit.
Plötzlich lies sie ein unheimliches Grummeln wieder hoch schrecken.
Wenn die beiden Gestalten sie eben nicht bemerkt hatten, dann spätestens jetzt.. Vielleicht hätte Enma doch mehr essen sollen?
Ihr Magen knurrte ein zweites mal. Diesmal lauter und kräftiger als beim ersten Mal.

Er merkte das sich ihnen jemand näherte, wollte aber nicht gestört werden
und schlug der Unbekannten einen Ortswechsel vor, in diesem Moment
ist ihm ihr Name wieder eingefallen "Miya, richtig? Könnten wir an einem
anderen Ort unser Gespräch fortsetzen, ich möchte nicht das meine Decke
nass wird." Er lächelte sie nur an und hoffte auf eine Bestätigung ihrerseits.
Der Regen ließ die Erde stark aufweichen und seine Schuhe versanken
im Schlamm, er hasste es seine Schuhe zuwaschen, er war allgemein
ein sehr sauberer Mensch und achtete auf Hygiene, deshalb waren die
letzten Tage in denen er unter einem Grab schlafen musste nicht leicht.

"Im Wald werden wir nicht so nass, die Blätter fangen die Tropfen schon auf."

Sie hörte im Hintergrund ein leises Geräusch und blickte
kurz in die Richtung, bereit zu verschwinden, falls Gefahr naht.
"In den Wald?" Sie zögerte. "Wenn du Lust hast dich Nachts
dort zu verlaufen, gerne. Wir können an den Rand."
Ehrlichgesagt hatte sie Angst. Nachts sahen alle Bäume wie
riesige Gestalten für sie aus. Unzählige Slendermen , Schatten
und sonstige Mythenkreaturen. Doch in Gesellschaft mit dieser
Person würde sie nicht paranoid sein. Jedenfalls nicht komplett.
"Darf ich fragen warum? Und wie heisst du eigentlich? Das hätte ich
dich viel früher fragen sollen, nicht?"
Das Geräusch von vorhin tauchte erneut auf. Jemand war da.
Sie nahm sich vor zu verschwinden, sobald dieser Jemand
sich wieder bemerkbar machen würde. Auf rumschleichende
Leute die gefährlich werden konnten, hatte sie keine Lust.

Er wusste dass wenn sie sich noch mehr Zeit lassen würden
der "Jemand" sie unterbrechen würde, also zögerte er nicht lange,
packte Miya am Arm und lief in Richtung Wald. "Du hast ihn
auch bemerkt, oder? Noch ein wenig weiter und wir können gehen,
hast du eigentlich am Friedhof gesucht?"

"Achja, mein Name lautet Maru"

(Wald)

Enma hörte nicht, was die beiden unbekannten sagten, aber sie hatten sie eindeutig bemerkt.
Zu ihrer verwunderung hauten die beiden ab und ließen sie allein..
Jetzt war die 15-jährige alleine auf dem Friedhof, aber hier konnte sie nicht bleiben, nicht nachdem sie wusste, dass hier zwei Menschen mitten in der Nacht waren.
Vielleicht waren ja noch mehr hier?
Das Mädchen huschte leise von davon.

[tbc: Spielplatz]

(=Fabrikhalle)

Ihre Jacke hatte sie natürlich zu Hause vergessen. Mittlerweile war
ihr das auch egal. Sie ging den einzelnen Abzweigungen langsam
nach und blieb vor einem etwas größeren rechteckigen, flachen
Monument stehen auf das sie sich mit einem Ruck setzte.
''Tut mir Leid.'' sie klopfte
auf den großen Grabstein, so als ob sie den Menschen darunter
nicht durch das sitzen verärgern wollte. Leicht schläfrig legte sie sich
zurück, ließ die Beine baumeln und zitterte mit jedem Atemzug etwas mehr.
''Schön hier.'' murmelte sie.

Ein kräftiger Windhauch klatschte ihr ihre nassen, kalten Haare ins Gesicht.
Mit einem Ruck hebte sie ihren Oberkörper, rutschte vom glatten Marmor ab
und viel in den Dreck. Nach nem kleinen Moment kam sie wieder zu Besinnung
stand auf und schlotterte. Wie lang lag sie da draußen? Es war nicht ihre Absicht
einzuschlafen. Die Arme fest um sich selbst geschlungen ging sie im zick zack
zurück zur Frabikhalle.

(=F.halle)